Babette

VIA
Basel

1996, Fränzi Madörin, Muda Mathis und Sus Zwick, zusammen mit Babette Zaugg, 15 Min., Untertitel E/D, U-Matic, Farbe, 11 Min. (Auszüge), Original  kann bezogen werden von www.mathiszwick.ch

Eine Collage aus Bildern, Gesprächen, Gedichten und Musik. Babette Zaugg erzählt von ihren Erfahrungen als Helferin in einem Kriegsgebiet. Es ist ein Video der Gegenüberstellungen von Krieg und Kunst, Fiktion und Dokument, Tatsachen und Phantasie.

Babette Zaugg
Die Leute hier können sich extrem gut zusammennehmen. Sie sind im Spital, haben ihr Kind verloren oder ihren Mann, das zweite Kind ist ohne Beine und immer machen sie weiter, gehen wieder sieben Stunden auf den Markt, schauen, ob sie etwas zum Essen finden. Alles ist nur schlimm und sie lächeln dich strahlend an und sagen: «Mir geht es gut, geht es dir auch gut?» Und du hast irgendeinen Mist im Kopf, warum es dir gerade nicht gut geht, vielleicht weil das Brot heute Morgen nicht mehr so frisch war. Ich fühle mich wirklich wie eine Mimose. Sie sind keine Helden, aber sie stehen so auf diesem wackligen Boden, den sie noch haben. Sie machen einfach eins nach dem anderen. Ich glaube das ist ein grosser Unterschied zu mir oder zu Menschen bei uns. Wir müssen immer 17 Sachen gleichzeitig machen.

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